Mal ganz ehrlich:
Kennst du wirklich dein Projektziel?

3. April 2025

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Full Flamingo

Klar willst du es in deinen Projekten gleich richtig machen. Denn niemand mag Fehler und die dadurch verursachten Verzögerungen. Aber wenn wir ehrlich sind, ist es auch ziemlich einfach, sich in der Masse an Dingen und den ganzen Details zu verlieren.

Dabei haben wir doch alle gute Vorsätze, an die wir uns halten möchten. Die geraten leider gerne mal in Vergessenheit. Manche selten. Manche öfter. Es gibt aber Vorsätze, die sollten niemals in Vergessenheit geraten. Einige davon haben wir einfach mal zusammentragen und möchten sie an dieser Stelle einen nach dem anderen veröffentlichen, damit dir das nicht passiert.

Jeder Vorsatz ist als Frage formuliert, die dir hilft, deinen Blick wieder auf das große Ganze zu richten. Wahrscheinlich wird dich keine Frage überraschen. Aber nimm dir im Projektverlauf immer mal wieder ein paar Minuten Zeit. Gib dir selbst eine ehrliche Antwort und reflektiere deine Entscheidungen und deine aktuelle Situation. Denn „Es ist nie zu früh, es gleich richtig zu machen. Und selten zu spät.“

Wusste ich vor dem Start der Entwicklung genau genug, was erstellt werden soll und ob das wirklich gebraucht wird? 

Es gibt immer wieder Situationen, in denen wir in ein schon laufendes Projekt einsteigen. Mal sind die Projekte erst vor kurzem losgelaufen. Mal laufen die Projekte schon länger, manchmal sogar schon viele Jahre. Ganz oft es aber so, dass schon jede Menge Code geschrieben wurde und gerade geschrieben wird. Die Situation kennst du bestimmt auch.

Leider kommt es dabei immer mal wieder vor, dass bei genauerer Betrachtung das Ziel des Projekts gar nicht klar zu sein scheint. Beim Ziel meinen wir nicht die Ziellinie, also die Deadline, zu der das Projekt beendet sein soll. Die ist oft sehr klar. Es geht darum, genau zu wissen, was wirklich mit dem Projekt erreicht werden soll. Um das auch gleich klarzustellen: Es geht nicht darum, ein Lastenheft geschrieben zu haben, das bis ins kleinste Detail aufführt, was umgesetzt werden soll. Es geht um das konkrete Ziel, das mit dem Projekt erreicht werden soll. Was genau kann nach dem Projekt gemacht werden, was vorher nicht möglich war. Wichtig ist dabei aber das Wort „genau“. Und natürlich sollte auch geklärt sein, dass dieses Ziel auch tatsächlich das Problem löst, das überhaupt erst zum Projekt geführt hat. Und zwar bestenfalls auf die bestmögliche Art und Weise. Ohne Klärung dieser beiden Aspekte sollte auf keinen Fall mit der Codierung begonnen werden.

Denn egal wie gut mit egal welcher Entwicklungsmethode gearbeitet wird: wenn das Ziel nicht klar ist, dann kann es am Ende auch nicht erreicht werden.

Wenn wir neu im Projekt dazukommen, fragen wir uns in solchen Situationen oft, wie sowas denn passieren konnte. Aber manchmal sehen wir eben mit der Zeit den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Daher beantworte dir in deinem aktuellen Projekt mal ganz ehrlich die Frage, ob das Ziel vor dem Start der Codierung wirklich klar war und ob damit wirklich das Problem (bestmöglich) gelöst wird. Oder ob es schon klar ist, falls ihr noch nicht mit der Codierung angefangen habt.

Falls nicht, überlege dir, welche Aktionen du konkret ergreifen kannst, um die Situation zu verbessern.

#gleichrichtigmachen

Du kannst gut überprüfen, ob das Ziel des Projekts wirklich klar ist, indem du (dir) das Big Picture des Projekts erklärst. Wenn dir das schwerfällt, dann stimmt wahrscheinlich etwas nicht. Schau dir hierzu gerne auch unseren weiteren Artikel an: ”Worum geht‘s hier eigentlich?” – Das Big Picture (nicht) erklären können

Marcus, Matthias & Dominik

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