Vortrag: Beispielhafter Erfolg &
Beispiellose Niederlage

29. Mai 2024

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Marcus

Warum gute Beispiele so wichtig für den Erfolg eigener Ideen sind

„Hast du mal ein Beispiel, damit ich es besser verstehen kann?“, „Wie muss ich mir das vorstellen, zeigst du das noch am Beispiel?“, „Das hast du aber sehr vereinfacht erklärt, hast Du noch ein realitätsnahes Beispiel?“ – Diese oder ähnliche Aussagen sind oft die ersten Reaktionen auf die Präsentation einer neuen Idee.

Obwohl wir selbst Vortragende oft als Erstes nach einem guten Beispiel fragen, vergessen wir bei unseren eigenen Präsentationen gerne, wie wichtig gute Beispiele sind, um andere von unseren neuen Ideen zu überzeugen. Im Vortrag zeige ich, warum „Lorem Ipsum“, „Max Mustermann“, „Unternehmen 1“ und „Kundengruppe A“ nicht ausreichen, um andere für die Umsetzung eigener Ideen zu begeistern.

Oft sind es gute Beispiele, die über den Erfolg oder Misserfolg einer Idee entscheiden. Verwenden wir keine oder schlechte Beispiele, wenn wir unsere Ideen anderen erklären, so stoßen wir oft auf Missverständnis oder gar Unverständnis. Da wir uns selbst so lange mit der Idee beschäftigt haben, fällt uns das Fehlen von Beispielen oft gar nicht so leicht auf, da wir selbst kein Beispiel (mehr) benötigen.

Wenn wir jedoch Pech haben, dann wird unsere Ideen direkt nach unserer Präsentation abgelehnt, ohne dass wir die Chance haben, die Idee noch einmal besser zu erklären. Wenn wir Glück haben, dann werden wir direkt nach einem guten Beispiel gefragt, um unsere Ideen zu illustrieren oder zu visualisieren. Dann müssen wir jedoch spontan reagieren und uns ein Beispiel ad hoc überlegen. Das funktioniert meistens nicht gut.

Denn gute Beispiele für die Erklärung von neuen Ideen zu erstellen ist harte Arbeit. Es ist meist ein langwieriger Prozess, bei dem viel ausprobiert werden muss.

Ein gutes Beispiel muss „groß genug“ sein, um realitätsnah zu sein und nicht direkt als „vereinfachter Spezialfall“ abgehandelt zu werden. Eine moderate Komplexität ist zudem wichtig, um ein oft gewünschtes „durchgängiges Beispiel“ zu erhalten, dass uns erlaubt, die Idee aus unterschiedlichen Blickwickeln zu zeigen und möglichst vielen Facetten zu beleuchten. Das Beispiel muss aber auch klein genug sein, dass wir nicht die ganze Vortragszeit benötigen, um das Beispiel zu erklären. Die Realitätsnähe zum tatsächlichen Anwendungsfalls ist immens wichtig.

Darum sind „Max und Erika Mustermann“, „Lorem Ipsum“, „Unternehmen 1“ und „Kundengruppe A“ nur bedingt geeignet sind, um gute Beispiele zu erstellen. Worauf du sonst noch achten musst, um deine Ideen zu beispielhaften Erfolg zu führen, zeige ich im Vortrag:

Der Vortrag ist vom UX-Day Mannheim 2017, hat aber von seiner Aktualität und Anwendbarkeit überhaupt nichts eingebüßt. Ich habe den Vortrag mehrfach in den letzten Jahren gehalten.

Hast du vielleicht ein gutes Beispiel für mich, wie ich Beispiele noch besser motivieren kann? Dann schreibe es bitte in die Kommentare.

Marcus

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